Verhaltensänderungen in SQL Server 2005 Reporting Services
In diesem Thema werden grundlegende Änderungen der SQL Server Reporting Services-Funktionalität beschrieben, die u. U. Ihre Arbeitsweise betreffen können.
Initialisierungs- und Verschlüsselungsänderungen
Der Berichtsserver-Webdienst wird nicht mehr verwendet, um eine Reporting Services-Installation zu initialisieren. In dieser Version führt nur der Berichtsserver-Windows-Dienst die Initialisierung aus. Wenn für den Berichtsserver-Webdienst eine Ver- oder Entschlüsselung erforderlich ist, wird der Berichtsserver-Windows-Dienst aufgerufen, um die Schlüssel abzurufen und den Vorgang auszuführen. Bevor er die Anforderung ausgibt, überprüft der Webdienst, ob er als das Konto ausgeführt wird, das in der WebServiceAccount-Einstellung in der die Datei rsreportserver.config angegeben ist. Wenn das Konto, das den Webdienst ausführt, nicht dem angegebenen Wert entspricht, gibt der Webdienst einen Fehler zurück, der einen Kontenkonflikt anzeigt.
Durch diese Änderung des Initialisierungsverhaltens wird eine stärkere Abhängigkeit des Berichtsserver-Webdienstes vom Berichtsserver-Windows-Dienst eingeführt. Das Ausführen des Berichtsserver-Windows-Dienstes ist jetzt eine Vorbedingung für die meisten Webdienstvorgänge. Weitere Informationen finden Sie unter Initialisieren eines Berichtsservers.
Setupbefehle
In dieser Version wurde der Umfang der Vorgänge, die über das Befehlszeilensetup ausgeführt werden können, reduziert. Das Befehlszeilensetup kann nicht mehr verwendet werden, um eine Installation, die Remotecomputer umfasst, sowohl zu installieren als auch bereitzustellen. Das Setup stellt keine Berichtsserver-Webfarminstallation mehr bereit. Wenn Sie in der Vergangenheit das Setup zum Bereitstellen einer Reporting Services-Installation verwendet haben, müssen Sie jetzt alternative Tools und Methoden verwenden, um die Software bereitzustellen. Wenn Sie Batchdateien und Setupskripts erstellt haben, um Reporting Services-Komponenten bereitzustellen, können diese nach dem Aktualisieren nicht mehr verwendet werden.
Die DefaultValueQueryBased-Eigenschaft weist jetzt Lese-/Schreibzugriff auf
Bei der DefaultValueQueryBased-Eigenschaft handelt es sich um eine Boolean-Eigenschaft, die anzeigt, ob die Standardwerte eines Parameters auf einer Abfrage basieren. In der vorherigen Version war diese Eigenschaft schreibgeschützt. Diese Eigenschaft wurde dahingehend geändert, dass sie Schreibvorgänge annimmt, was Ihnen ermöglicht, diesen Wert für einen veröffentlichten Bericht programmgesteuert zu aktualisieren. Wenn Sie diese Eigenschaft im Code verwenden, sollten Sie die Anwendung testen, um zu überprüfen, ob sie sich wie erwartet verhält.
Excel-Renderingerweiterung unterstützt das BIF-Format (Binary Interchange File)
Die Excel-Renderingerweiterung rendert Berichte im systemeigenen Dateiformat mithilfe von Microsoft Excel und entfernt dabei die meisten Einschränkungen der vorherigen Version.
Änderungen der Kopfzeilenhöhe
In der vorherigen Version bestimmte die erste Zeile in einer Kopfzeile mit mehreren Zeilen die Höhe aller Zeilen in der Kopfzeile (d. h. die Zeilenhöhe wurde auf die Höhe der ersten Zeile festgelegt). Jetzt können Zeilenhöhen variabel sein. Wenn Sie Berichte haben, die Kopfzeilen mit mehreren Zeilen enthalten, sollten Sie die Berichte nach dem Aktualisieren überprüfen, ob die Zeilenhöhe richtig ist.
Führende Leerzeichen in Rollendefinitionsnamen
In der vorherigen Version waren führende Leerzeichen in Rollendefinitionsnamen zulässig. Diese Version unterstützt führende Leerzeichen in neuen Rollennamen, die Sie erstellen, nicht. Wenn Sie bereits Rollendefinitionen haben, die mit führenden Leerzeichen beginnen, können Sie diese auch weiterhin verwenden. Diese funktionelle Änderung wurde als Antwort auf das Verhalten der DeleteRole-Methode implementiert. Wenn DeleteRole Leerzeichen am Anfang eines Rollendefinitionsnamens ermittelt, wird die Rolle gelöscht.
Siehe auch
Konzepte
Aktualisieren von Reporting Services
Andere Ressourcen
Aktualisieren von SQL Server-Komponenten
Abwärtskompatibilität von Reporting Services
Abwärtskompatibilität