Verwenden des Protokollversands oder der Datenbankspiegelung mit Notification Services

Wenn Sie das durch die Failover-Clusterunterstützung ermöglichte schnelle und automatische Failover nicht benötigen, aber hohe Verfügbarkeit für die Benachrichtigungsanwendungen wünschen, können Sie einen Standbyserver verwalten, den Sie nach Fehlern oder während der Serverwartung online schalten können. Der Standbyserver enthält eine Kopie jeder Datenbank, die von der Notification Services-Instanz verwendet wird.

Sie können den Protokollversand oder die Datenbankspiegelung verwenden, um einen Standby-Datenbankserver automatisch zu verwalten.

Verwenden des Protokollversands

Durch den Protokollversand können Sie einen betriebsbereiten Standbyserver für eine bestimmte Datenbank verwalten, indem Sie automatisch Transaktionsprotokollsicherungen von der Datenbank (die als die primäre Datenbank bezeichnet wird) an eine sekundäre Datenbank auf einem anderen Server (der als sekundärer Server bezeichnet wird) senden. Diese Transaktionsprotokollsicherungen werden auf dem sekundären Server zur sekundären Datenbank wiedergeherstellt, die auf diese Weise eng mit der primären Datenbank synchronisiert bleibt.

Wenn Sie den Protokollversand mit Notification Services-Datenbanken verwenden, wird dringend die Verwendung derselben Datenbank für Instanz- und Anwendungsdaten empfohlen. Sie können in der Instanzkonfiguration und in jeder Anwendungsdefinition einen Datenbanknamen angeben. Falls Sie separate Datenbanken für die Instanz und ihre Anwendungen verwenden, stellen Sie sicher, dass jede Datenbank denselben Protokollversand-Zeitplan verwendet, damit die Standbydatenbanken zur selben Zeit aktualisiert werden. Wenn die Datenbanken zu unterschiedlichen Zeiten aktualisiert werden, können Anwendungsfehler auftreten. Beispielsweise könnte die Anwendungsdatenbank Abonnements für Abonnenten enthalten, die nicht in der Instanzdatenbank vorhanden sind.

Wenn Sie den sekundären Server online schalten, müssen Sie die Instanz von Notification Services wie folgt erneut registrieren und aktualisieren:

  • Sie müssen die Instanz erneut registrieren, um den Datenbankserver zu ändern, der für die Instanz von Notification Services angegeben wurde. Sie müssen diesen Schritt auf allen Servern ausführen, auf denen die Instanz registriert ist, einschließlich der Server, auf denen Modulkomponenten, Schnittstellen der Abonnementverwaltung und nicht gehostete Ereignisanbieter ausgeführt werden.
  • Sie müssen den SQL Server-Systemwert in der Instanzkonfiguration und möglicherweise die Systemnamenwerte in den Anwendungsdefinitionen ändern. Anschließend müssen Sie die Instanz von Notification Services aktualisieren, um die Änderungen zu übernehmen.

Weitere Informationen zum Verwenden des Protokollversands finden Sie unter Protokollversand.

So schalten Sie eine Instanz von Notification Services auf einen Standbyserver um

Verwenden der Datenbankspiegelung

Die Datenbankspiegelung stellt eine Alternative oder eine Ergänzung zur Failover-Clusterunterstützung oder dem Protokollversand dar. Bei der Datenbankspiegelung wird ein Standbyserver beibehalten, der entweder als unmittelbar betriebsbereiter Server, der ein schnelles Failover ohne Verlust der Transaktionen unterstützt, für die ein Commit ausgeführt wird, oder als betriebsbereiter Standbyserver dient. Beim Verwenden eines unmittelbar betriebsbereiten Standbyservers wird der Standbyserver zum Produktionsserver, falls der Produktionsserver einen Fehler erzeugt. Clientanwendungen können durch Verbinden mit dem neuen Produktionsserver schnell wiederhergestellt werden.

Die Modul- und Clientkomponenten von Notification Services werden nicht automatisch auf unmittelbar betriebsbereite Standbyserver umgeschaltet. Sie können jedoch die Datenbankspiegelung ähnlich wie den Protokollversand verwenden. Wenn der unmittelbar betriebsbereite Standbyserver online geschaltet wird, können Sie die Instanz von Notification Services so aktualisieren, dass der neue Server verwendet wird.

Weitere Informationen zur Datenbankspiegelung finden Sie unter Datenbankspiegelung.

So schalten Sie eine Instanz von Notification Services auf einen Standbyserver um

Empfehlungen für Standbyserver

Folgen Sie diesen Empfehlungen für das Verwenden des Protokollversands oder der Datenbankspiegelung mit häufig verwendeten Notification Services-Konfigurationen.

  • Bei einer Bereitstellung von Notification Services auf einem Server (bei der sich das Notification Services-Modul und die Datenbanken auf demselben Server befinden) sollten Sie die Verzeichnisstruktur spiegeln, die die Betriebsdateien der Instanz auf dem sekundären Server enthält. Das Vorhandensein aller Dateien vereinfacht das Umschalten auf den sekundären Server.
  • Um das Umschalten auf den sekundären Server weiter zu vereinfachen, können Sie die Instanzkonfiguration und die Anwendungsdefinitionen mit dem Namen des sekundären Servers vorbereiten und dann die Instanz von Notification Services im Voraus registrieren. Wenn Sie dann auf den sekundären Server umschalten müssen, können Sie einfach die Instanz von Notification Services aktualisieren und die Instanz starten.
  • Falls das Notification Services-Modul auf einem anderen Server als dem Datenbankserver ausgeführt wird, können Sie Versionen mit sekundären Servern für die Instanzkonfiguration und die Anwendungsdefinitionen verwalten. Die Versionen mit sekundären Servern enthalten die Namen der sekundären Server für den Datenbankserver und ggf. nicht gehostete Ereignisanbieter, Generatoren und Verteiler. Nachdem Sie den sekundären Datenbankserver online geschaltet haben, aktualisieren Sie die Instanz von Notification Services mithilfe der Kopien der Instanzkonfiguration und der Anwendungsdefinitionen mit den sekundären Servern.

Siehe auch

Andere Ressourcen

Protokollversand
Datenbankspiegelung
Aufrechterhalten einer hohen Verfügbarkeit
Verwalten von Notification Services

Hilfe und Informationen

Informationsquellen für SQL Server 2005