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Entwurf der Anwendung IBuySpy Delivery

Die IBuySpy Delivery-Anwendung verwendet SQL Server, SQL Server Compact 3.5, Microsoft Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS) und Microsoft ..NET Compact Framework. Die Anwendung auf dem intelligenten Gerät stellt eine Benutzeroberfläche für einen Lieferanten bereit, die zum Eingeben und Ändern von Informationen dient. Die Anwendung speichert diese Informationen in einer lokalen SQL Server Compact 3.5-Datenbank und ruft sie daraus ab. Das Gerät kommuniziert mit SQL Server über IIS. So können Daten der lokalen Datenbank über Replikation oder Remotedatenzugriff (Remote Data Access oder RDA) mit der Serverdatenbank synchronisiert werden. Die IBuySpy Store-Website speichert Informationen in der SQL Server-Datenbank und ruft sie von dort ab. Benutzer können dort Informationen eingeben und synchronisierte Informationen anzeigen.

Unternehmensszenario von IBuySpy

IBuySpy liefert die Produkte mit firmeneigenen Lieferwagen direkt an die Kunden. Bei der Lieferung werden Handgeräte verwendet, um die Liefermengen zu überprüfen und aufzuzeichnen. Sie stellen eine wichtige Komponente in der Lieferkette von IBuySpy dar. Auf den Handsystemen ist Windows Mobile 2003 für Pocket PC und SQL Server Compact 3.5 installiert. Bei der Auslieferung eines Auftrags an einen Kunden lädt der IBuySpy-Lieferant die Waren ab und zeichnet dann die Unterschrift des Kunden mit dem Handgerät auf.

Die Anwendung IBuySpy Delivery kann die Lieferdaten von einem Server auf das Gerät herunterladen und mit den Daten arbeiten, während keine Verbindung mit dem Server besteht. Sobald die Verbindung mit dem Server wiederhergestellt wird, können die Änderungen mit dem Server synchronisiert werden. Überzählige Bestände im Lieferwagen können ebenfalls während einer Lieferroute verkauft werden. Neben Funktionalität für die Bestandsüberprüfung und Kundenlisten muss auf dem Handgerät auch Funktionalität für die Auftragsverarbeitung vorhanden sein. Sobald eine Netzwerkverbindung verfügbar ist, kommuniziert das Gerät des Lieferanten mit dem Computer mit IIS und SQL Server. Das Gerät sendet abgeschlossene Aufträge und empfängt Updates.

IBuySpy Delivery-Website

Die IBuySpy Store-Website ist in der Anwendung IBuySpy Delivery enthalten. Sie können auf der Website Aufträge erstellen. Diese Aufträge werden auf die intelligenten Geräte der Lieferanten übertragen. Auf der Website werden außerdem die Ergebnisse der auf dem Gerät durchgeführten Arbeit anzeigt, beispielsweise die für einen Auftrag geleistete Unterschrift oder Produkte, die einem Auftrag hinzugefügt wurden.

Datenbankschema von IBuySpy Delivery

In der Anwendung IBuySpy Delivery wird eine geänderte Version des IBuySpy-Datenbankschemas verwendet, damit zusätzliche Features der Anwendung unterstützt werden. Neben den sieben Tabellen im IBuySpy-Schema (Orders, OrderDetails, Customers, Products, Categories, ShoppingCart und Reviews) schließt das IBuySpy Delivery-Schema auch die Settings-Tabelle ein.

Für die Anwendung IBuySpy Delivery werden außerdem zwei Tabellen geändert und eine Fremdschlüsselbeziehung hinzugefügt:

  • Die Signature-Spalte wird der Orders-Tabelle hinzugefügt, damit Bitmapbilder von den Kundenunterschriften gespeichert werden können, die von den Lieferanten über die Handgeräte aufgezeichnet wurden. Mit der Status-Spalte wird der Lieferstatus der Aufträge nachverfolgt. Mit diesem Statuswert wird ermittelt, ob überzählige Bestände für zusätzliche Lieferverkäufe zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie unter Inventory-Steuerelement.
  • Der Customers-Tabelle wurden sechs Spalten hinzugefügt: Address, City, State, Zip, Phone und DriverID. Mit der DriverID-Spalte wird festgelegt, welcher Lieferant für die Lieferung eines bestimmten Kundenauftrags zuständig ist.
  • Zwischen der OrderDetails-Tabelle und der Products-Tabelle wurde eine Fremdschlüsselbeziehung hinzugefügt, um sicherzustellen, dass keine Aufträge für nicht vorhandene Produkte erstellt werden.

Die Settings-Tabelle wird nicht mit dem SQL Server-Datenspeicher synchronisiert. Diese Tabelle ist nur auf dem Handgerät vorhanden und enthält Informationen, die das Gerät für Verbindungen mit dem Server benötigt.

Die Reviews-Tabelle wird nicht auf das Gerät heruntergeladen. Das Lesen und Eingeben von Bewertungen der Produkte hat bei der Auslieferung nur minimale Bedeutung. Indem die Tabelle nicht heruntergeladen wird, verringert sich die Datenbankgröße auf dem Gerät. Die ShoppingCart-Tabelle ist auf dem Gerät ebenfalls nicht enthalten, da Lieferanten auf dem Handgerät keine neuen Aufträge erstellen können. Sie können nur bereits vorhandenen Aufträgen Artikel hinzufügen.

Die übrigen fünf Tabellen, Customers, Order, OrderDetails, Products und Categories, werden auf das Gerät heruntergeladen. Um die Datenbankgröße auf dem Gerät möglichst gering zu halten und um sicherzustellen, dass den Lieferanten nur die relevanten Daten angezeigt werden, erhält jeder Lieferant nur die für die jeweiligen Kunden geltenden Informationen. Während der Synchronisierung zwischen der Geräte- und der Serverdatenbank, filtert die DriverID-Spalte in der Customers-Tabelle die Informationen. Die Datensätze in den Tabellen der lokalen Datenbank enthalten eine spezielle Teilmenge der Datensätze aus der gesamten Datenbank.