Verwenden von Zertifikaten für die Datenbankspiegelung

Um die Zertifikatsauthentifizierung für die Datenbankspiegelung für eine bestimmte Serverinstanz zu aktivieren, muss der Systemadministrator jede Serverinstanz konfigurieren, um Zertifikate sowohl für ausgehende als auch für eingehende Verbindungen zu verwenden. Ausgehende Verbindungen müssen zuerst konfiguriert werden.

ms191477.note(de-de,SQL.90).gifHinweis:
Alle Spiegelungsverbindungen auf einer Serverinstanz verwenden einen gemeinsamen Datenbankspiegelungsendpunkt. Sie müssen beim Erstellen dieses Endpunktes die Authentifizierungsmethode der Serverinstanz angeben. Aus diesem Grund können Sie pro Serverinstanz jeweils nur eine Art der Authentifizierung für die Datenbankspiegelung verwenden.

Konfigurieren ausgehender Verbindungen

Führen Sie die folgenden Schritte für jede Serverinstanz aus, die Sie für die Datenbankspiegelung konfigurieren:

  1. Erstellen Sie einen Datenbankhauptschlüssel in der master-Datenbank.
  2. Erstellen eines verschlüsselten Zertifikats für die Serverinstanz in der master-Datenbank
  3. Erstellen eines Endpunktes für die Serverinstanz mithilfe ihres Zertifikats
  4. Sichern des Zertifikats in einer Datei und sicheres Kopieren dieses Zertifikats zum anderen System bzw. zu den anderen Systemen

Diese Schritte müssen Sie für jeden Partner und ggf. den Zeugen ausführen.

Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Ermöglichen des Verwendens von Zertifikaten für ausgehende Verbindungen für die Datenbankspiegelung (Transact-SQL).

Konfigurieren eingehender Verbindungen

Führen Sie anschließend die folgenden Schritte für jeden Partner durch, den Sie für die Datenbankspiegelung konfigurieren. In der master-Datenbank:

  1. Erstellen eines Anmeldenamens für das andere System
  2. Erstellen eines Benutzers für den Anmeldenamen
  3. Abrufen des Zertifikats für den Spiegelungsendpunkt der anderen Serverinstanz
  4. Zuordnen des Zertifikats zu dem in Schritt 2 erstellten Benutzer
  5. Erteilen der CONNECT-Berechtigung für den Anmeldenamen für den entsprechenden Spiegelungsendpunkt

Falls ein Zeuge vorhanden ist, müssen Sie auch eingehende Verbindungen für diesen einrichten. Hierfür ist es erforderlich, Anmeldenamen, Benutzer und Zertifikate für den Zeugen auf beiden Partnern (und umgekehrt) einzurichten.

Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Ermöglichen des Verwendens von Zertifikaten für eingehende Verbindungen für die Datenbankspiegelung (Transact-SQL).

Sicherheit

Sofern Sie nicht garantieren können, dass Ihr Netzwerk sicher ist, empfehlen wir die Verschlüsselung bei Verbindungen zur Datenbankspiegelung. Weitere Informationen finden Sie unter Datenbank-Spiegelungsendpunkt.

Verwenden Sie zum Kopieren eines Zertifikats zu einem anderen System eine sichere Kopiermethode. Seien Sie äußerst vorsichtig, um Ihre Zertifikate zu schützen.

Siehe auch

Konzepte

Transportsicherheit bei der Datenbankspiegelung
Datenbank-Spiegelungsendpunkt

Andere Ressourcen

Sicherheitsüberlegungen für SQL Server

Hilfe und Informationen

Informationsquellen für SQL Server 2005