Anpassen und Exportieren des Startlayouts

Die einfachste Methode zum Erstellen eines angepassten Startlayouts, das auf andere Windows 10-Geräte angewendet werden soll, besteht darin, den Startbildschirm auf einem Testcomputer einzurichten und das Layout zu exportieren.

Legen Sie nach dem Export des Layouts fest, ob Sie ein vollständiges oder partielles Startlayout anwenden möchten.

Bei Anwendung eines vollständigen Startlayouts können die Benutzer auf der Startseite keine Apps anheften, loslösen oder deinstallieren. Die Benutzer können alle Apps in der Ansicht Alle Apps anzeigen und öffnen, jedoch keine Apps an die Startseite anheften.

Wenn ein partielles Startlayout angewendet wird, können die Inhalte der angegebenen Kachelgruppen nicht geändert werden, die Benutzer können diese Gruppen jedoch verschieben und auch eigene Gruppen erstellen und anpassen.

Hinweis  Das partielle Startlayout wird nur unter Windows 10 (ab Version 1511) unterstützt.

 

Die resultierende XML-Datei können Sie mit einer der folgenden Methoden auf Geräten bereitstellen:

Anpassen des Startbildschirms auf Ihrem Testcomputer

Um ein Startlayout für den Export vorzubereiten, passen Sie es einfach auf einem Testcomputer an.

Mt592638.wedge(de-de,VS.85).gifSo bereiten Sie einen Testcomputer vor

  1. Richten Sie einen Testcomputer ein, auf dem das Startlayout angepasst werden soll. Auf Ihrem Testcomputer muss das Betriebssystem ausgeführt werden, das auf den Computern der Benutzer installiert ist (Windows 10 Enterprise oder Windows 10 Education). Installieren Sie alle Apps und Dienste, die im Startlayout angezeigt werden sollen.

    Wichtig  

    Das Startlayout kann nur auf ein Gerät angewendet werden, das dieselbe Architektur (32-Bit oder 64-Bit) wie das Gerät verwendet, auf dem das Startlayout erstellt wurde.

     

  2. Erstellen Sie ein neues Benutzerkonto, das Sie zur Anpassung des Startlayouts verwenden werden.

Mt592638.wedge(de-de,VS.85).gifSo passen Sie die Startseite an

  1. Melden Sie sich mit dem erstellten Benutzerkonto bei Ihrem Testcomputer an.

  2. Passen Sie das Startlayout so an, wie es den Benutzern angezeigt werden soll. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

    • Anheften von Apps an „Start“. Geben Sie auf der Startseite den Namen der App ein. Wenn die App in den Suchergebnissen angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf, und klicken Sie dann auf An „Start“ anheften.

      Klicken Sie zum Anzeigen aller Apps in der linken unteren Ecke der Startseite auf Alle Apps. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewünschten Apps, und heften Sie sie an die Startseite an bzw. lösen Sie sie davon.

    • Lösen Sie Apps, die nicht angezeigt werden sollen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die App, und klicken Sie dann auf Von „Start“ lösen.

    • Ziehen Sie Kacheln auf der Startseite, um die Apps neu anzuordnen oder zu gruppieren.

    • Ändern Sie die Größe der Kacheln.. Klicken Sie zum Ändern der Größe einer Kachel mit der rechten Maustaste darauf, und klicken Sie dann auf Größe ändern.

    • Erstellen Sie Ihre eigenen App-Gruppen. Ziehen Sie die Apps in einen leeren Bereich. Klicken Sie zum Benennen einer Gruppe oberhalb der Kachelgruppe, und geben Sie dann den Namen in das Feld Gruppe benennen ein, das oberhalb der Gruppe angezeigt wird.

Exportieren des Startlayouts

Wenn Sie das Startlayout erstellt haben, das Ihren Benutzern angezeigt werden soll, exportieren Sie es mit dem Export-StartLayout-Cmdlet in Windows PowerShell in eine XML-Datei.

Mt592638.wedge(de-de,VS.85).gifSo exportieren Sie das Startlayout in eine XML-Datei

  1. Öffnen Sie auf der Startseite Windows PowerShell.

  2. Geben Sie in der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:

    export-startlayout –path <path><file name>.xml

    Im vorherigen Befehl ist -path ein erforderlicher Parameter, der den Pfad und den Dateinamen für die Exportdatei angibt. Sie können einen lokalen oder einen UNC-Pfad (beispielsweise \\FileServer01\StartLayouts\StartLayoutMarketing.xml) angeben.

    Verwenden Sie einen Dateinamen Ihrer Wahl – z. B. StartLayoutMarketing.xml. Verwenden Sie dabei die Dateierweiterung .xml. Das Export-StartLayout-Cmdlet hängt die Dateierweiterung nicht an, sie ist jedoch für die Richtlinieneinstellungen erforderlich.

Konfigurieren eines partiellen Startlayouts

Bei Verwendung eines partiellen Startlayouts können Sie den Startbildschirmen oder -menüs der Benutzer eine oder mehrere angepasste Kachelgruppen hinzufügen, gleichzeitig haben die Benutzer jedoch die Möglichkeit, andere Bereiche des Startlayouts zu ändern. Alle Gruppen, die Sie hinzufügen, sind gesperrt, die Benutzer können also die Inhalte dieser Kachelgruppen nicht ändern, haben allerdings die Möglichkeit, die Position der Gruppen zu verändern. Gesperrte Gruppen sind mit einem Symbol gekennzeichnet, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

gesperrte Kachelgruppe

Wenn ein partielles Startlayout zum ersten Mal angewendet wird, werden die neuen Gruppen zu den vorhandenen Startlayouts der Benutzer hinzugefügt. Wenn eine App-Kachel sowohl in einer bereits bestehenden Gruppe als auch in einer neuen gesperrten Gruppe vorhanden ist, wird die doppelte App-Kachel aus der bestehenden (nicht gesperrten) Gruppe entfernt.

Wenn ein partielles Startlayout auf ein Gerät angewendet wird, auf das bereits eine Datei StartLayout.xml angewendet wurde, werden die zuvor hinzugefügten Gruppen entfernt und die Gruppen aus dem neuen Layout hinzugefügt.

Wenn das Startlayout über eine Gruppenrichtlinie oder MDM angewendet und die Richtlinie entfernt wird, bleiben die Gruppen auf den Geräten, werden jedoch entsperrt.

Mt592638.wedge(de-de,VS.85).gifSo konfigurieren Sie ein partielles Startbildschirmlayout

  1. Passen Sie das Startlayout an.

  2. Exportieren Sie das Startlayout.

  3. Öffnen Sie die Datei layout.xml. Es gibt ein Element <DefaultLayoutOverride>. Fügen Sie LayoutCustomizationRestrictionType="OnlySpecifiedGroups" wie folgt zum Element DefaultLayoutOverride hinzu:

    <DefaultLayoutOverride LayoutCustomizationRestrictionType="OnlySpecifiedGroups">
    
  4. Speichern Sie die Datei, und wenden Sie sie mithilfe einer der Bereitstellungsmethoden an.

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