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Greg Steen
Die in diesem Artikel ausgedrückten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwangsläufig die Meinungen von Microsoft wider. Alle Preise wurden am 10. November 2008 bestätigt, Änderungen vorbehalten.
Vereinfachen der Quellcodeverwaltung
TortoiseSVN
Wenn Sie der Meinung sind, Quellcodeverwaltung sei nur etwas für Ihre Entwickler, liegen Sie falsch. Für einen Systemadministrator kann eine Versionskontrolllösung ein äußerst wertvolles Tool sein, das Ihnen Überarbeitungskontrolle und differenzierte Anzeigemöglichkeiten für Ihre administrativen Skripts und textbasierten Informationsdokumente bietet. Außerdem verfügt es über ein organisiertes Repository für jeden anderen gewünschten Dateityp.
Subversion (SVN) ist ein etabliertes, kostenloses Open-Source-Versionskontrollsystem mit einer breiten und sehr treuen Benutzergemeinschaft. Es gibt einige Dienstanbieter, die Subversion für Sie hosten werden. So können Sie sich von überall aus mit Ihrer Quellcodeverwaltung verbinden, ohne sich Gedanken über die Infrastrukturanforderungen des Servers machen zu müssen. (Sie können die Verbindung über SSL herstellen und Ihre Repositorys mit einem Kennwort schützen.)
Sollten Sie sich bei dem Gedanken, dass Ihre Skripts und Dokumente extern gehostet werden, nicht wohl fühlen, ist auch das kein Problem. Es gibt zahlreiche Bücher und Anleitungen für die Einrichtung eines SVN-Servers in Ihrer eigenen Umgebung.
Eines der Probleme, über die viele Benutzer von SVN berichten, besteht darin, dass es keine sehr benutzerfreundliche oder leicht zu bedienende Befehlszeilenschnittstelle besitzt. An dieser Stelle kommt TortoiseSVN für Ihre Windows-Arbeitsstationen ins Spiel. TortoiseSVN wird als die großartigste Schnittstelle für (Unter-)Versionskontrolle beschrieben und bietet Ihnen eine leicht zu bedienende, auf einer grafischen Benutzeroberfläche basierte Windows-Shellerweiterung, die direkt in Windows-Explorer integriert ist, damit Sie zur Verwaltung Ihrer Quellrepositorys keine zusätzliche IDE oder Anwendung benötigen. Sie können direkt von Ihrer Windows-Umgebung aus arbeiten.
Viele Benutzer von TortoiseSVN schätzen außerdem die Tatsache, dass es von einer Community unterstützt wird, eine Open-Source-Anwendung ist und in jeder Umgebung kostenlos eingesetzt werden kann. Es hat eine sehr aktive Entwicklercommunity und einen Updatebenachrichtigungsprozess, der sie informiert, wenn ein neuer Build verfügbar ist. Außerdem unterstützt TortoiseSVN standardmäßig sowohl 32-Bit- als auch 64-Bit-Versionen von Windows.
TortoiseSVN verfügt selbstverständlich über die übliche Anmelde- und Abmeldefunktionalität, die Sie von einem Quellcodeverwaltungssystem erwarten. Darüber hinaus bietet seine grafische Benutzeroberfläche Benutzern eine einfache Möglichkeit, innerhalb von Repositorys Verzweigungen, Zusammenführungen und Markierungen zu erstellen. Symbole bieten visuelle Hinweise, wenn Elemente Konflikte aufweisen, bestätigt werden müssen, neu hinzugefügt oder gelöscht wurden oder auf dem neuesten Stand sind.
Ein anderes tolles Feature ist der enthaltene Repositorybrowser, der Ihnen einen Einblick in ein angegebenes Repository bezüglich einer bestimmten Bezeichnung oder Revision bietet und im Prinzip wie der Windows-Explorer funktioniert. So erhalten Sie einen schnellen Überblick darüber, wie ein bestimmter Satz von Skripts oder Dokumentationen bei einer bestimmten Veröffentlichung oder zu einem bestimmten Zeitpunkt aussah.
Zusätzlich zum Repositorybrowser erhalten Sie auch zwei notwendige Tools für Versionskontrollsysteme: TortoiseMerge (ein Zusammenführungstool) und TortoiseDiff (ein Vergleichstool). Wie die Namen erkennen lassen, unterstützen diese Tools das Zusammenführen oder Vergleichen von Revisionen einer bestimmten Datei oder eines Ordners innerhalb eines Repository.
Wenn Ihre administrativen Skripts und Dokumentationen derzeit nicht der Quellcodeverwaltung unterliegen, empfehle ich Ihnen dringend, dafür zu sorgen. Letztendlich erspart Ihnen das eine Menge Probleme. Wenn Sie sich Versionskontrollsysteme ansehen, empfehle ich die stabile, aktiv entwickelte Open-Source-Kombination aus Subversion für das Back-End und dem TortoiseSVN-Client für Ihre Windows-Arbeitsstationen.
Preis: Kostenlos.
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Vereinfachen der Quellcodeverwaltung mit TortoiseSVN
Messen der Datenträger-E/A
Iometer
„Dieser Datenträger scheint schlecht zu funktionieren.“ oder „Ich frage mich, warum das Kopieren der Datei so lange dauert“. Kennen Sie diese Gedanken? Wenn ja, sollten Sie sich Iometer ansehen. Das ist ein kostenloses, Open-Source-Leistungstesttool, das ursprünglich von Intel entwickelt und später der Open-Source-Entwicklercommunity zur Verfügung gestellt wurde.
Obwohl es seit einiger Zeit nicht mehr aktualisiert wurde, ist Iometer für das Messen der Datenträger-E/A-Leistung noch immer sehr hilfreich. Das Benutzerhandbuch für diese Anwendung ist umfassend und bietet eine Einführung in die Parameter, die Sie zum Testen Ihres Systems benötigen. Sie müssen jedoch weitreichende Kenntnisse über E/A-Subsysteme haben, um die Fähigkeiten von Iometer wirklich ausschöpfen zu können.
Da Iometer mehr als nur ein einfaches Testtool für eine einzelne CPU bzw. einen einzelnen Datenträger ist, kann es mehrere Arbeitsprozesse erstellen, um Szenarios mit mehreren Datenträgern und CPUs zu testen, und passt sich somit an jede Umgebung an, die Sie testen möchten. Um mit dem Feature „Network Targets“ kann Iometer auch Remotesysteme testen.
Die Iometer-Anwendung umfasst zwei Komponenten: die Controller-Iometer-GUI und die ausführbare Dynamo-Datei zur Arbeitlastgenerierung. Beide Komponenten können auch über die Befehlszeile ausgeführt werden. Innerhalb des Controllers haben Sie die Möglichkeit, Ihre Arbeitsclients zu erzeugen, um verschiedene Datenträger und Verwendungsmuster auf diesen Datenträgern zu testen und diese Einstellungen dann für eine spätere Wiederverwendung zu speichern.
Um einen Test einzurichten, müssen Sie Ihre Arbeitsprozesse, Laufwerke und Zugriffsspezifikationen auswählen. Mithilfe der Dokumentationen und Referenzen im Internet können Sie die entsprechenden Zugriffsspezifikationen für unterschiedliche Verwendungsarten auswählen, z. B. Desktop, Datenbankserver oder Dateiserver. Außerdem legen Sie die Optionen für die Testzeit (z. B. Anlauf-/Auslaufzeit) fest und geben die Anzahl von Arbeitsprozessen und CPUs an, die bei der Ausführung verwendet werden sollen.
Während der Test durchgeführt wird, werden die Ergebnisse in einer Datei gespeichert, die zur Analyse in verschiedene Anwendungen exportiert werden kann. Sie können auch auf die Registerkarte „Results Display“ klicken, um einfache Balkendiagramme verschiedener Statistiken zu den gesammelten Daten anzuzeigen, wie z. B. Summe der E/As oder MB pro Sekunde, Fehlerzählungen, CPU-Auslastung und E/A-Antwortzeiten.
Wenn Sie detaillierte Informationen wünschen und E/A-Mengen analysieren müssen (oder einfach wissen möchten, welche Mengen Ihr System übertragen kann), ist Iometer für Sie genau richtig.
Preis: Kostenlos.
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Messen der E/A mit Iometer
Neustarten von Servern von einem Remotestandort
APC Switched Rack PDU
So schön es auch ist, dem Büro zu entfliehen und dem Summen der Server und HVAC im Datencenter zu lauschen, ist es doch gut, wenn Sie unplanmäßige Besuche dort vermeiden können. Ein häufiger Grund für diese Besuche ist ein abgestürzter Server. Sicher kennen Sie diese Situation – Sie können den Server pingen, aber über RDP (Remote Desktop Protocol), WMI (Windows Management Instrumentation), SNMP (Simple Network Management Protocol) oder das klassische „iisreset /reboot“ keine Verbindung herstellen.
Statt Ihre Arbeit an dieser Stelle zu unterbrechen und sich auf den Weg ins Datencenter zu machen oder das teure Netzwerkbetriebscenter anzurufen, um den Computer auszuschalten, können Sie einfach ein Programm wie APC Switched Rack PDU verwenden. Switched Rack PDU verfügt über einige wirklich hilfreiche Features, mit denen Sie Ihre Geräte im Datencenter von einem Remotestandort aus verwalten können.
Nachdem Sie das Gerät zunächst über ein standardmäßiges Ethernetkabel mit dem Netzwerk verbunden und eine IP-Adresse zugewiesen haben, können Sie es über SNMP, Telnet oder sogar einen Webbrowser verwalten. Da Sie mit dem Netzwerk verbunden sind, können Sie auch neue zur Verfügung stehende Firmware für das Gerät herunterladen und vom Remotestandort aus installieren. Lokal können Sie Last in den Stromkreisen über farbige LEDs und Alarme überwachen. Am Remotestandort können Sie über diese Alarme per E-Mail benachrichtigt werden und die Lasten über die Verwaltungsschnittstellen prüfen.
Wenn Sie in den Stromkreisen etwas mehr Spielraum benötigen, können Sie benutzerdefinierte Auslastungswerte definieren. Sie haben auch die Möglichkeit, jeden Anschluss einzeln zu steuern und den Strom abzuschalten, wenn das Gerät nicht verwendet wird. Gegebenenfalls können Sie auch die Einschaltsequenz der Anschlüsse festlegen und somit sicherstellen, dass Geräte in einer bestimmten Reihenfolge eingeschaltet werden.
Das ist sehr hilfreich, wenn Sie z. B. sichergehen möchten, dass sich Ihre Netzwerkgeräte vor dem Server einschalten oder Ihre Domänencontroller vor Ihren Domänenmitgliedern. Selbstverständlich können Sie einen festgefahrenen Computer oder ein Gerät von einem Remotestandort aus ausschalten und wieder einschalten.
APC bietet eine Reihe unterschiedlicher Modelle für alle Anforderungen. So können Sie zwischen horizontal oder vertikal bereitgestellten Geräten, verschiedenen Spannungen und Stromstärken und dem Stromanschlusstyp wählen, der in Ihrem Datencenter erforderlich ist. Die Preise variieren in Abhängigkeit von den gewählten Optionen zwischen 500 $ und über 1.000 $. Die Kosten von Switched Rack PDU sind in Anbetracht der Zeit und der Kosten, die für die Wege zu einem Remotedatencenter anfallen, wahrscheinlich eine gute Investition.
Preis: Ab ungefähr 500 $.
Neustarten von Servern von einem Remotestandort aus mit APC Switched Rack PDU
Verwalten komprimierter Archive
WinRAR 3.80
Komprimierte Archive sind unentbehrlich. In der IT-Welt sind sie für die Organisation und das Speichern von Ressourcen nicht wegzudenken. Seit der Veröffentlichung von Windows XP gibt es die Möglichkeit, mit der rechten Maustaste auf einen Ordner oder eine Datei zu klicken und diese an ein komprimiertes Archiv zu senden. Ebenso bietet Windows eine integrierte Möglichkeit, gezippte Dateien einfach zu extrahieren. Wenn Sie aber ein IT-Experte sind, bevorzugen Sie wahrscheinlich eine leistungsfähigere Lösung. Ein großartiges Tool für die Arbeit mit komprimierten Archiven ist WinRAR von RARLabs. Dieses Dienstprogramm gibt es seit einigen Jahren, und das Unternehmen hat die Anwendung vor kurzem mit der Veröffentlichung von Version 3.8 aktualisiert.
WinRAR ist eine 32-Bit-Windows-Version des RAR (Roshal Archive)-Archivierungsprogramms. Über das RAR-Format für Archivdateien hinaus unterstützt WinRAR u. a. auch ZIP-, 7Z-, ACE-, TAR-, Z-, CAB-, JAR- und ISO-Dateien. So ist es zweifellos in der Lage, nahezu alle komprimierten Dateiformate zu behandeln, mit denen Sie arbeiten müssen. Darüber hinaus kann es mehrere Volumes umfassende Archive und selbstextrahierende Archive verarbeiten und erstellen.
Die Anwendung wird über eine Shellerweiterung in Windows integriert, sodass Sie mit der rechten Maustaste auf eine Datei oder einen Ordner klicken und Archive verwalten können, ohne die Anwendung zuvor starten zu müssen. Außerdem können Sie Dateien und Ordner problemlos per Drag & Drop in Archive verschieben, vorhandene Archive innerhalb der grafischen Benutzeroberfläche ändern und Archive mit wenigen Mausklicks mit einem Kennwort schützen und verschlüsseln.
Ein besonderer Vorteil des RAR-Dateiformats besteht darin, dass es einen Wiederherstellungsdatensatz unterstützt, mit dessen Hilfe Sie ein beschädigtes Archiv wiederherstellen können. Mit mehrere Volumes umfassenden Archiven haben Sie die Wahl, Wiederherstellungsvolumes (oder REV-Dateien) zu erstellen, die Ihnen ermöglichen, eine fehlende oder beschädigte Datei innerhalb eines Satzes zu rekonstruieren.
Die meisten Features von WinRAR sind auch über die Befehlszeile verfügbar (natürlich ohne Drag & Drop), wodurch sie in automatisierten Systemverwaltungsaufgaben, wie z. B. dem Verwalten von Protokolldateien, zur Verfügung stehen.
Preis: 29 $ (direkt) pro Benutzer.
Verwalten komprimierter Archive mit WinRAR
Greg Steen ist Technologieexperte, Unternehmer und Enthusiast. Er ist immer auf der Suche nach neuen Tools, um IT-Experten Betriebs-, Qualitätssicherungs- und Entwicklungsprozesse zu erleichtern.