Cacheverwaltung mit Windows PowerShell (AppFabric 1.1)

Mit Windows PowerShell können Sie den Cachecluster, die Cachehosts und den Cache als solchen verwalten. Wenn Sie einen Computer verwenden, auf dem die Cacheverwaltungsfunktion installiert ist, können Sie im Menü Start auf Alle Programme und dann auf Microsoft AppFabric 1.1 für Windows Server klicken. Klicken Sie anschließend auf Windows PowerShell-Cacheverwaltung.

Hinweis

Sie müssen Windows PowerShell mit Administratorberechtigungen ausführen, damit einige der Verwaltungsbefehle ordnungsgemäß funktionieren. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung Windows PowerShell-Cacheverwaltung, und wählen Sie dann Als Administrator ausführen aus.

Es gibt zwei Hauptkategorien für AppFabric-Cache-PowerShell-Befehle: Verwaltungsbefehle und Konfigurationsbefehle. Dieses Thema legt den Schwerpunkt auf die Verwaltungsbefehle. Weitere Informationen zu den Konfigurationsbefehlen finden Sie unter Cachekonfiguration mit Windows PowerShell (AppFabric 1.1-Cache). In den Tabellen in diesem Thema werden die Verwaltungsbefehle in Kategorien unterteilt. Einige Befehle werden in mehr als einer Tabelle erörtert, wobei die unterschiedlichen Parameter aufgeführt werden, die zu jeweils einer der folgenden vier Befehlskategorien gehören:

  • Cacheclusterbefehle

  • Cachehostbefehle

  • Cachebefehle

  • Konsolenverwaltungsbefehle

Befehlsnamenänderungen in den Update für AppFabric 1.1 (März 2012)

Das Update für AppFabric 1.1 (März 2012)-Update enthielt Namenänderungen der Windows PowerShell-Befehle für AppFabric. Diese Änderungen verbessern die Verständlichkeit und Konsistenz der Befehle. Die folgenden Tabellen enthalten den ursprünglichen Befehlsnamen (RTM) und den Befehlsnamen aus März 2012 (QFE).

Damit die Abwärtskompatibilität gewahrt bleibt, wurde ein PowerShell-Skript bereitgestellt, das die neuen Befehle über Aliase den alten Befehlsnamen zuordnet. Alle Parameternamenänderungen wurden als Aliase im PowerShell-Modul selbst zugeordnet.

Aufrufen der Hilfe in einer Windows Power-Sitzung

Die nachstehenden Informationen stellen eine Zusammenfassung der Verwaltungsbefehle für die Cachefunktionen von AppFabric dar. Es ist wichtig zu wissen, dass Sie auch in einer Windows PowerShell-Sitzung auf die Hilfe zugreifen können. So werden mit dem folgenden Befehl beispielsweise alle Verwaltungsbefehle angezeigt:

get-command -module DistributedCacheAdministration

Wenn Sie Hilfe zu einem bestimmten Befehl benötigen, können Sie den Befehl get-help verwenden. So wird mit dem folgenden Befehl beispielsweise die vollständige Hilfe für den Befehl New-Cache angezeigt:

get-help New-Cache -full

Wichtige Überlegungen

Bei Verwendung der in diesem Thema beschriebenen Windows PowerShell-Befehle sollten die folgenden Punkte unbedingt berücksichtigt werden:

  • Die Sicherheitsidentität der Person, die diese Windows PowerShell-Befehle verwendet, muss über Administratorrechte für alle Cacheserver im Cachecluster verfügen.

  • Bei den Parameterwerten für die Befehle wird die Groß-/Kleinschreibung berücksichtigt. Wenn Sie beispielsweise einen Cache mit Namen NamedCache1 erstellen, funktioniert der Befehl Get-CacheConfig -CacheName namedcache1 nicht ordnungsgemäß. Die Groß-/Kleinschreibung muss wie in Get-CacheConfig -CacheName NamedCache1 gezeigt übereinstimmen.

  • Wenn Sie mit den Befehlen Export-CacheClusterConfig und Import-CacheClusterConfig Änderungen an der XML-basierten Clusterkonfiguration vornehmen, können Sie die Clusterkonfigurationseinstellungen (XML-Attribute) in der XML-Datei zwar ändern, das Hinzufügen oder Entfernen von benannten Caches und Cachehosts durch Einfügen oder Entfernen von XML-Elementen wird jedoch nicht unterstützt.

  • Die Cacheclusterbefehle Start-CacheCluster, Stop-CacheCluster und Restart-CacheCluster implizieren die Koordination des Status des Windows-Cachehostdiensts auf allen Cacheservern im Cluster. Für diese Befehle wird ggf. mehr Zeit benötigt, wenn die Clusterverwaltungsrolle von führenden Hosts ausgeübt wird; es muss eine Mehrzahl von führenden Hosts ausgeführt werden, während der Rest der Cachehosts gestoppt und gestartet wird.

  • Starten und Beenden Sie den Cachedienst immer mit den Cacheclusterbefehlen Start-CacheCluster, Stop-CacheCluster und Restart-CacheCluster. Das Starten und Beenden des Diensts aus dem Verwaltungstool Dienste kann zum Aufhängen des Systems führen. Ferner müssen diese Befehle mit Administratorberechtigungen in einer Windows PowerShell-Sitzung mit erhöhten Rechten ausgeführt werden.

  • Die Cacheclusterbefehle Stop-CacheCluster oder Restart-CacheCluster bewirken, dass alle Daten aus den Arbeitsspeichern aller Cachehosts im Cluster entfernt werden.

  • Die Befehle Set-CacheConfig und Import-CacheClusterConfig setzen voraus, dass Sie den Cachecluster mit Restart-CacheCluster erneut starten, damit die Änderungen wirksam werden.

  • Die Befehle Remove-Cache und New-Cache können zum Ändern der Konfiguration eines benannten Caches verwendet werden, ohne dass andere benannte Caches im Cluster hiervon betroffen sind.

Cacheclusterbefehle

Die folgende Tabelle enthält die Windows PowerShell-Befehle für die Cacheverwaltung, mit denen clusterbezogene Vorgänge ausgeführt werden können.

Befehl (RTM) Befehl (QFE) Beschreibung

Use-CacheCluster

Connect-AFCacheClusterConfiguration

Legt den Kontext der Windows PowerShell-Sitzung auf den gewünschten Cachecluster fest.

Wenn Sie eine Windows PowerShell-Sitzung starten, müssen Sie diesen Befehl zuerst ausführen. Auf einem Cachehost führen Sie den Befehl ohne Parameter aus, da die Parameter der Cachekonfiguration auf dem Computer entnommen werden. Wenn Sie den Befehl auf einem Computer ausführen, der nicht als Host konfiguriert ist, verwenden Sie die nachstehenden Parameter, um den gewünschten Cachecluster anzugeben.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • Provider: Der Anbieter, der zum Speichern der Clusterkonfigurationseinstellungen verwendet wird. Hierbei kann es sich abhängig davon, wie die Konfigurationsinformationen gespeichert werden, um System.Data.SqlClient oder um XML handeln.

  • ConnectionString: Die Verbindungszeichenfolge zur Datenbank oder zum Speicherort der XML-Konfigurationsdatei.

Start-CacheCluster

Start-AFCacheCluster

Startet alle Cachedienste im Cluster. Führende Hosts werden zuerst gestartet. Beachten Sie, dass Cachedienste nach einem Neustart nicht automatisch erneut gestartet werden, daher muss entweder Start-CacheCluster oder Start-CacheHost aufgerufen werden, um den Dienst zu starten. Für diesen Befehl werden Administratorrechte benötigt.

Stop-CacheCluster

Stop-AFCacheCluster

Stoppt alle Cachedienste im Cluster. Für diesen Befehl werden Administratorrechte benötigt.

Restart-CacheCluster

Restart-AFCacheCluster

Startet alle Cachedienste im Cluster in der richtigen Reihenfolge erneut. Für diesen Befehl werden Administratorrechte benötigt.

Get-CacheClusterHealth

Get-AFCacheClusterHealth

Gibt statistische Daten zur Integrität des Cacheclusters zurück.

Export-CacheClusterConfig

Export-AFCacheClusterConfiguration

Wurde entwickelt, um in Kombination mit Import-CacheClusterConfig verwendet zu werden, und ermöglicht Ihnen, die Clusterkonfigurationseinstellungen mit XML zu bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter Bearbeiten von Clusterkonfigurationseinstellungen.

Mit diesem Befehl werden die Clusterkonfigurationseinstellungen wie aktuell im Cluster vorhanden in die angegebene XML-basierte Konfigurationsdatei exportiert. Dieser Befehl kann ungeachtet des für die Clusterkonfigurationseinstellungen ausgewählten Speicherorts (SQL Server oder freigegebener Netzwerkordner) verwendet werden.

Parameterbeschreibung:

  • File: Der vollqualifizierte Pfad und der Name der zu erstellenden XML-basierten Konfigurationsdatei, mit der die aktuellen Cachecluster-Konfigurationseinstellungen beschrieben werden.

Beispiel: Export-CacheClusterConfig -File c:\Temp\CurrentClusterConfig.xml

Import-CacheClusterConfig

Import-AFCacheClusterConfiguration

Wurde entwickelt, um in Kombination mit Export-CacheClusterConfig verwendet zu werden, und ermöglicht Ihnen, die Clusterkonfigurationseinstellungen mit XML zu bearbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter Bearbeiten von Clusterkonfigurationseinstellungen.

Mit diesem Befehl werden die Clusterkonfigurationseinstellungen wie in der angegebenen XML-basierten Konfigurationsdatei festgelegt importiert. Dieser Befehl kann ungeachtet des für die Clusterkonfigurationseinstellungen ausgewählten Speicherorts (SQL Server oder freigegebener Netzwerkordner) verwendet werden.

Sie müssen den Cluster mit Restart-CacheCluster neu starten, damit die Änderung wirksam wird.

Parameterbeschreibung:

  • File: Der vollqualifizierte Pfad und der Name der XML-basierten Konfigurationsdatei, in der die Cachecluster-Konfigurationseinstellungen beschrieben sind, die auf den Cluster angewendet werden sollen.

  • Force: Importiert die Konfigurationsdatei, ohne eine Bestätigung anzufordern.

  • RefreshNow: Ändert die Cachecluster-Konfigurationseinstellungen des aktuell ausgeführten Clusters. Dies funktioniert zurzeit nur für Einstellungen, die sich auf die Speicherverwaltung beziehen. Selbst in diesem Fall müssen jedoch einzelne Cachehosts neu gestartet oder dem Cluster hinzugefügt werden, damit die Speicherverwaltungseinstellungen wirksam werden.

Beispiel: Import-CacheClusterConfig -File c:\CurrentClusterConfig.xml

Grant-CacheAllowedClientAccount

Grant-AFCacheAllowedClientAccount

Gewährt einem Windows-Konto Zugriff auf den Cachecluster. Standardmäßig können alle Administratorkonten auf den Cachehosts auf den Cachecluster zugreifen. Andere Konten müssen mit diesem Befehl ausdrücklich der Liste der zulässigen Clientkonten hinzugefügt werden.

Parameterbeschreibung:

  • Account: Das Windows-Konto, dem der Zugriff auf den Cachecluster erteilt werden soll.

  • Force: Fügt das angegebene Clientkonto hinzu, ohne dessen Vorhandensein zu überprüfen.

Revoke-CacheAllowedClientAccount

Revoke-AFCacheAllowedClientAccount

Widerruft das Zugriffsrecht eines Windows-Kontos auf den Cachecluster. Hiermit wird nicht verhindert, dass Administratoren von Cachehosts auf den Cachecluster zugreifen.

Parameterbeschreibung:

  • Account: Das Windows-Konto, dem der Zugriff auf den Cachecluster erteilt werden soll.

Get-Cache

Get-AFCache

Bei Verwendung ohne Parameter werden Informationen über alle Caches im gesamten Cachecluster aufgelistet.

Hinweis

Informationen zur Verwendung dieses Befehls mit dem Parameter HostName finden Sie in der nächsten Tabelle.

Update-CacheHostAllowedVersions

Update-AFCacheHostAllowedVersions

Aktualisiert die Versionsbereiche von Cachehosts und Cacheclients, die auf den Cachecluster zugreifen dürfen. Aktuell beziehen sich die Versionsnummern auf die folgenden Versionen:

  • 1 = Windows Server AppFabric v1.0

  • 3 = Microsoft AppFabric 1.1 für Windows Server

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  1. BeginClientVersion: Der Anfangswert des Cacheclient-Versionsbereichs.

  2. EndClientVersion: Der Endwert des Cacheclient-Versionsbereichs.

  3. BeginServerVersion: Der Anfangswert des Cachehost-Versionsbereichs.

  4. EndServerVersion: Der Endwert des Cachehost-Versionsbereichs.

Weitere Informationen finden Sie unter Upgradeverfahren für einen AppFabric-Cachecluster (AppFabric 1.1).

Stop-CacheNonUpdatedHosts

Stop-AFCacheNonUpdatedHosts

Beendet Cachehosts, deren Version von den angegebenen Versionswerten abweicht.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  1. BeginServerVersion: Der Anfangswert des Cachehost-Versionsbereichs.

  2. EndServerVersion: Der Endwert des Cachehost-Versionsbereichs.

  3. HostTimeout: Die Zeitspanne (in Sekunden), die auf das Beenden jedes Cachehosts gewartet wird, bevor ein Timeout auftritt.

  4. Version: Die Codeversion des Cachehosts.

Weitere Informationen finden Sie unter Upgradeverfahren für einen AppFabric-Cachecluster (AppFabric 1.1).

Update-CacheConfigurationStore

Update-AFCacheConfigurationStore

Aktualisiert den Cachekonfigurationsspeicher nach einem Upgrade von AppFabric. Wenn ein Upgrade auf Microsoft AppFabric 1.1 für Windows Server ausgeführt wird, tritt der sichtbare Effekt auf, dass die Cachehostnamen in die äquivalenten vollqualifizierten Domänennamen (Fully-Qualified Domain Name, FQDN) übersetzt werden.

Cachehostbefehle

Die folgende Tabelle enthält Windows PowerShell-Befehle, mit denen cachehostbezogene Vorgänge ausgeführt werden können.

Befehl (RTM) Befehl (QFE) Beschreibung

Get-CacheHost

Get-AFCacheHost

Gibt Informationen über den angegebenen Cachehost zurück. Wenn keine Parameter übergeben werden, werden alle Cachedienste aufgeführt, die Mitglied des Cacheclusters sind. Beachten Sie, dass der Status Shutting Down anzeigt, dass aktuell ein normales Herunterfahren ausgeführt wird.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • HostName: Der Name des Cachehosts.

  • CachePort: Die Cacheportnummer des Cachehosts.

Beispiel: Get-CacheHost

Get-CacheHostConfig

Get-AFCacheHostConfiguration

Gibt die Konfigurationsinformationen zum angegebenen Cachehost zurück.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • HostName: Der Name des Cachehosts.

  • CachePort: Die Cacheportnummer des Cachehosts.

Beispiel: Get-CacheConfig -HostName CacheServer1 -CachePort 22233

Set-CacheHostConfig

Set-AFCacheHostConfiguration

Aktualisiert die Cachehostkonfiguration auf die in den Befehlsparametern angegebenen Werte. Mit Ausnahme von HostName und CachePort sind alle Parameter optional. Weitere Informationen finden Sie unter Bearbeiten von Clusterkonfigurationseinstellungen.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • HostName: Der Name des Cachehosts.

  • CachePort: Die aktuelle Cacheportnummer des Cachehosts.

  • ClusterPortNumber: Die Clusterportnummer, die vom Cachehost verwendet wird.

  • ArbitratorPortNumber: Die neue Vermittlungsportnummer.

  • ReplicationPortNumber: Die neue Replikationsportnummer.

  • CacheSize: Die Gesamtmenge an Arbeitsspeicher, die für das Speichern von Daten auf Cachehost reserviert ist, in Megabyte (MB).

  • IsLeadHost: Der Status des führenden Hosts für den Cachehost ("Wahr" oder "Falsch").

  • HWM: Der hohe Grenzwert für den Prozentsatz an Arbeitsspeicherauslastung, ab dem mit dem Entfernen von Objekten begonnen werden sollte, die noch nicht abgelaufen sind.

  • LWM: Der niedrige Grenzwert für den Prozentsatz an Arbeitsspeicherauslastung, ab dem mit dem Entfernen von abgelaufenen Objekten begonnen werden sollte. Nach dem Erreichen von HWM, wenn das Entfernen von noch nicht abgelaufenen Objekten gestoppt werden sollte.

Beispiel: Set-CacheConfig -HostName CacheServer1 -CachePort 22233 -LowWM 80

Start-CacheHost

Start-AFCacheHost

Startet den angegebenen Cachedienst. Nach dem Neustart eines Cacheservers ist dieser Befehl erforderlich, damit der Cachedienst wieder Mitglied eines laufenden Cacheclusters wird. Beachten Sie, dass bei inaktivem Cachecluster stattdessen der Befehl Start-CacheCluster verwendet werden soll. Außerdem werden Cachedienste nach einem Neustart nicht automatisch erneut gestartet; daher muss entweder Start-CacheHost oder Start-CacheCluster aufgerufen werden, um den Dienst zu starten.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • HostName: Der Name des Cachehosts.

  • CachePort: Die Cacheportnummer des Cachehosts.

  • HostTimeout: Der Timeoutwert in Sekunden zum Starten des angegebenen Cachehosts. Der Standardwert beträgt 60 Sekunden.

Beispiel: Start-CacheHost -HostName CacheServer1 -CachePort 22233

Stop-CacheHost

Stop-AFCacheHost

Stoppt den angegebenen Cachedienst.

Hinweis

Der Stop-CacheHost-Befehl beendet keinen Windows-Cachehostdienst, wenn dieser die Clusterverwaltungsrolle ausführt und das Beenden des Cachehosts zum Herunterfahren des gesamten Clusters führen würde. Weitere Informationen finden Sie unter Führende Hosts und Clusterverwaltung (AppFabric 1.1-Cache).

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • HostName: Der Name des Cachehosts.

  • CachePort: Die Cacheportnummer des Cachehosts.

  • HostTimeout: Der Timeoutwert in Sekunden zum Starten des angegebenen Cachehosts.

  • Graceful: Gibt an, dass ein normales Herunterfahren eingeleitet werden sollte. Beim normalen Herunterfahren werden Cacheelemente auf andere Cachehosts verschoben, bevor der Cachedienst beendet wird. Auf diese Weise werden Datenverluste verhindert, und Cacheclients müssen diese Elemente nicht erneut mit Daten auffüllen. Beachten Sie, dass der Cachecluster mithilfe des Befehls New-CacheCluster mit der Option GracefulShutdownEnabled erstellt werden kann, damit normales Herunterfahren zum Standardverhalten des Befehls Stop-CacheHost wird. Außerdem ist erforderlich, dass der Cachecluster den GracefulShutdownTimeout angibt.

    Warnung

    Leiten Sie nur dann ein normales Herunterfahren ein, nachdem Sie sichergestellt haben, dass genügend Server und verbleibender Arbeitsspeicher vorhanden sind, um die Cacheelemente zu verarbeiten, die auf die aktuell ausgeführten Server verschoben werden. Andernfalls kann sich das normale Herunterfahren aufhängen und muss abgebrochen werden.

Beispiel: Stop-CacheHost -HostName CacheServer1 -CachePort 22233

Stop-CacheHostShutdown

Stop-AFCacheHostShutdown

Bricht ein zurzeit ausgeführtes normales Herunterfahren ab. Der Cachehost wird weiterhin ausgeführt, und es gehen keine Daten verloren. Ggf. kann normaler Lastenausgleich erfolgen, wenn erforderlich.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • HostName: Der Name des Cachehosts.

  • CachePort: Die Cacheportnummer des Cachehosts.

Restart-CacheHost

Restart-AFCacheHost

Startet den angegebenen Cachedienst neu. Die Einstellungen sind mit den Einstellungen für Stop-CacheHost identisch.

Get-CacheStatistics

Get-AFCacheStatistics

Zeigt statistische Daten wie die folgenden zum angegebenen Cachehost an: Gesamtgröße (in Byte) und die Anzahl von zwischengespeicherten Objekten, Bereichen, benannten Caches, Anforderungen und Cachefehlern.

Hinweis

Informationen zur Verwendung dieses Befehls mit dem Parameter CacheName finden Sie in der nächsten Tabelle.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • HostName: Der Name des Cachehosts.

  • CachePort: Die Cacheportnummer des Cachehosts.

Beispiel: Get-CacheStatistics -HostName CacheServer1 -CachePort 22233

Get-Cache

Get-AFCache

Führt alle Caches und Bereiche an, die sich auf dem angegebenen Cachehost befinden.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • HostName: Der Name des Cachehosts.

  • CachePort: Die Cacheportnummer des Cachehosts.

Beispiel: Get-Cache -HostName CacheServer1 -CachePort 22233

Get-CacheRegion

Get-AFCacheRegion

Gibt eine Liste aller Bereiche im Cachecluster zurück. Bereiche können nur vom Cacheclient erstellt oder entfernt werden. Der Cachecluster bestimmt jedoch den Cachehost, auf dem sich die Bereiche befinden sollen. Alle Parameter sind optional.

Hinweis

Informationen zur Verwendung dieses Befehls mit dem Parameter CacheName finden Sie in der nächsten Tabelle.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • MaxRegions: Die maximale Anzahl anzuzeigender Bereiche. Dieser Befehl kann nicht in Verbindung mit dem Parameter MaxRegionsPerHost verwendet werden.

  • MaxRegionsPerHost: Die maximale Anzahl Bereiche, die für jeden Host im Cachecluster angezeigt werden sollen.

Beispiel: Get-CacheRegion -MaxRegionsPerHost 4

Cachebefehle

Die folgende Tabelle enthält Windows PowerShell-Befehle, mit denen cachebezogene Vorgänge ausgeführt werden können.

Befehl (RTM) Befehl (QFE) Beschreibung

New-Cache

New-AFCache

Erstellt einen neuen benannten Cache, wenn der Cluster ausgeführt wird. Alle Werte außer CacheName sind optional.

Hinweis

Es besteht ein Grenzwert von 128 benannten Caches.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • CacheName: Der Name des Caches.

  • Secondaries: Mit dem Wert 1 wird das Hochverfügbarkeitsfeature aktiviert. Mit dem Wert 0 wird das Hochverfügbarkeitsfeature deaktiviert. Der Standardwert beträgt 0.

  • NotificationsEnabled: Mit dem Wert True wird das Feature für Cachebenachrichtigungen aktiviert, mit dem Wert False wird es deaktiviert.

  • Eviction: Mit dem Wert LRU wird die LRU-Entfernung (Least Recently Used, selten verwendet) aktiviert. Mit dem Wert None wird die Entfernung deaktiviert. Der Standardwert ist LRU.

    Warnung

    Der Wert None kann dazu führen, dass auf einem Cachehost nicht genügend Arbeitsspeicher vorhanden ist.

  • TimeToLive: Der Standardtimeout in Minuten für im Cache gespeicherte Objekte vor deren Ablauf. Der Standardwert beträgt 10.

  • Expirable: Mit dem Wert True wird der Ablauf aktiviert, mit False wird er deaktiviert. Der Standardwert ist „True“.

  • MinSecondaries: Die Mindestanzahl der sekundären Kopien eines Elements, die erforderlich ist, damit Schreibvorgänge für dieses Element erfolgreich sind. Der Standardwert ist 0.

  • WriteBehindEnabled: Aktiviert die Funktion für verzögerte Schreibvorgänge. Der Standardwert ist false.

  • WriteBehindInterval: Die Anzahl der Sekunden, in der ein Cacheelement in den Anbieter geschrieben werden sollte, nachdem es in den Cache geschrieben wurde. Der Mindestwert ist 60, der Standardwert 300.

  • WriteBehindRetryInterval: Das Wiederholungsintervall (in Sekunden) für die Wartezeit zwischen Wiederholungsversuchen, wenn ein Verbindungsfehler mit dem Anbieter für verzögerte Schreibvorgänge auftritt. Der Standardwert ist 60, der Mindestwert ebenfalls.

  • WriteBehindRetryCount: Die maximale Anzahl der Verbindungswiederholungsversuche mit dem Anbieter für verzögerte Schreibvorgänge. Der Standardwert ist -1. Dies bedeutet, dass beliebig viele Wiederholungsversuche ausgeführt werden können.

  • ReadThroughEnabled: Aktiviert die Read-Through-Funktion. Der Standardwert ist false.

  • Provider Type: Der vollqualifizierte Name des Anbieterassemblytyps. Dieser Anbieter implementiert die Funktionen für verzögerte Schreibvorgänge und Read-Through. Für den Namen wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Beispiele: RTProvider.Provider, RTProvider, Version=1.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=80e2cb5f6ba933f0.

  • ProviderSettings: Mindestens ein Schlüssel/Wert-Paar, das Verbindungsinformationen für den Anbieter angibt. Beispiele: @{"setting1"="value1";"setting2"="value2"}.

Beispiel: New-Cache -CacheName NamedCache1 -Secondaries 1 -TimeToLive 15

Remove-Cache

Remove-AFCache

Entfernt einen mit dem Parameter CacheName angegebenen benannten Cache.

Parameterbeschreibung:

  • CacheName: Der Name des Caches.

Beispiel: Remove-Cache -CacheName NamedCache1

Get-CacheConfig

Get-AFCacheConfiguration

Gibt die Konfigurationsdetails für den mit dem Parameter CacheName angegebenen benannten Cache zurück.

Parameterbeschreibung:

  • CacheName: Der Name des Caches.

Beispiel: Get-CacheConfig -CacheName NamedCache1

Set-CacheConfig

Set-AFCacheConfiguration

Aktualisiert die Konfigurationseinstellungen des mit dem Parameter CacheName angegebenen benannten Caches.

Wenn mit dem Parameter CacheName Änderungen am Cache vorgenommen werden sollen, darf der Cachecluster nicht ausgeführt werden. Alternativ möchten Sie ggf. auch die Befehle Remove-Cache und New-Cache verwenden. Hiermit können Sie die Konfiguration eines benannten Caches ändern, ohne dass andere benannte Caches im Cluster durch Stoppen des Clusters beeinträchtigt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter Bearbeiten der Cachekonfigurationseinstellungen mit Windows PowerShell.

Im Folgenden finden Sie die Parameterbeschreibungen:

  • CacheName: Der Name des Caches.

  • Secondaries: Mit dem Wert 1 wird das Hochverfügbarkeitsfeature aktiviert. Mit dem Wert 0 wird das Hochverfügbarkeitsfeature deaktiviert. Der Standardwert ist 0. Dieses Feature wird nur für Cachehosts unterstützt, auf denen die Enterprise oder DataCenter Editionen von Windows Server ausgeführt werden.

  • NotificationsEnabled: Mit dem Wert True wird die Funktion für Cachebenachrichtigungen aktiviert, mit dem Wert False wird sie deaktiviert.

  • Eviction: Mit dem Wert LRU wird die LRU-Entfernung (Least Recently Used, selten verwendet) aktiviert. Mit dem Wert None wird die Entfernung deaktiviert. Der Standardwert ist LRU.

    Warnung

    Der Wert None kann dazu führen, dass auf einem Cachehost nicht genügend Arbeitsspeicher vorhanden ist.

  • TimeToLive: Der Standardtimeout in Minuten für im Cache gespeicherte Objekte vor deren Ablauf. Der Standardwert beträgt 10.

  • Expirable: Mit dem Wert True wird der Ablauf aktiviert, mit False wird er deaktiviert. Der Standardwert ist „True“.

  • MinSecondaries: Die Mindestanzahl der sekundären Kopien eines Elements, die erforderlich ist, damit Schreibvorgänge für dieses Element erfolgreich sind. Der Standardwert ist 0.

  • WriteBehindEnabled: Aktiviert die Funktion für verzögerte Schreibvorgänge. Der Standardwert ist false.

  • WriteBehindInterval: Die Anzahl der Sekunden, in der ein Cacheelement in den Anbieter geschrieben werden sollte, nachdem es in den Cache geschrieben wurde. Der Mindestwert ist 60, der Standardwert 300.

  • WriteBehindRetryInterval: Das Wiederholungsintervall (in Sekunden) für die Wartezeit zwischen Wiederholungsversuchen, wenn ein Verbindungsfehler mit dem Anbieter für verzögerte Schreibvorgänge auftritt. Der Standardwert ist 60, der Mindestwert ebenfalls.

  • WriteBehindRetryCount: Die maximale Anzahl der Verbindungswiederholungsversuche mit dem Anbieter für verzögerte Schreibvorgänge. Der Standardwert ist -1. Dies bedeutet, dass beliebig viele Wiederholungsversuche ausgeführt werden können.

  • ReadThroughEnabled: Aktiviert die Read-Through-Funktion. Der Standardwert ist false.

  • Provider Type: Der vollqualifizierte Name des Anbieterassemblytyps. Dieser Anbieter implementiert die Funktionen für verzögerte Schreibvorgänge und Read-Through. Für den Namen wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Beispiele: RTProvider.Provider, RTProvider, Version=1.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=80e2cb5f6ba933f0.

  • ProviderSettings: Mindestens ein Schlüssel/Wert-Paar, das Verbindungsinformationen für den Anbieter angibt. Beispiele: @{"setting1"="value1";"setting2"="value2"}.

  • RefreshNow: Aktualisiert die Einstellungen für Read-Through und verzögerte Schreibvorgänge auf einem aktuell ausgeführten Cachecluster. Andere Einstellungen können mit diesem Schalter nicht aktualisiert werden.

Beispiel: Set-CacheConfig -CacheName NamedCache1 -TimeToLive 30

Get-CacheStatistics

Get-AFCacheStatistics

Gibt statistische Daten zu einem mit dem Parameter CacheName angegebenen benannten Cache zurück.

Hinweis

Informationen zur Verwendung dieses Befehls mit den Parametern HostName und CachePort finden Sie in der Tabelle oben.

Parameterbeschreibung:

  • CacheName: Der Name des Caches.

Beispiel: Get-CacheStatistics -CacheName NamedCache1

Get-CacheRegion

Get-AFCacheRegion

Gibt eine Liste aller Bereiche in dem mit dem Parameter CacheName angegebenen benannten Cache zurück. Bereiche können nur vom Cacheclient erstellt oder entfernt werden. Der Cachecluster steuert, auf welchem Cachehost sich diese Bereiche befinden sollen.

Hinweis

Informationen zur Verwendung dieses Befehls mit den Parametern HostName und CachePort finden Sie in der Tabelle oben.

Parameterbeschreibung:

  • CacheName: Der Name des Caches.

Beispiel: Get-CacheRegion -CacheName NamedCache1

Konsolenverwaltungsbefehle

Die folgende Tabelle enthält Befehle für Vorgänge zur Verwaltung des auf Windows PowerShell basierenden Cacheverwaltungstools.

Befehl (RTM) Befehl (QFE) Beschreibung

Set-CacheLogging

Set-AFCacheLogging

Mit diesem Befehl wird die dateibasierte Protokollierung für die Sitzung mit dem auf Windows PowerShell basierenden Cacheverwaltungstool aktiviert. Die mit diesem Befehl gestartete Ereignisablaufverfolgung gilt nur für die Dauer der Windows PowerShell-Sitzung, von der aus sie aufgerufen wurde.

Standardmäßig erfolgt die Protokollierung auf der Stufe VERBOSE. Die standardmäßige Protokolldatei befindet sich im Verzeichnis %temp% des Benutzers und weist einen Namen auf, der sich aus dem Präfix DCacheAdministration gefolgt von der Prozess-ID und dem Erstellungszeitstempel zusammensetzt.

Wenn bereits eine Datei mit dem gleichen Namen vorhanden ist, versucht Windows PowerShell, die Daten an die Protokolldatei anzufügen.

Parameterbeschreibungen:

  • LogLevel: Die Ereignisebene, die die Ereignistypen angibt, die von der Ablaufverfolgung erfasst werden. Gültige Werte sind NONE, ERROR, WARNING, INFO und VERBOSE.

  • File: Ein absoluter Ordner oder Dateipfad, in den die Protokolle geschrieben werden sollen. Wird kein Dateiname angegeben, wird standardmäßig DCacheAdminTrace[<ProcessId>].log verwendet, wobei <ProcessId> die Nummer der Windows-Prozess-ID der Windows PowerShell-Sitzung ist. ".log" wird an alle angegebenen Dateinamen angefügt.

In diesem Beispiel wird die Datei c:\WarningLog.log erstellt, in der Warnungen und Fehlermeldungen erfasst werden:

Set-CacheLogging -LogLevel WARNING -File c:\WarningLog

Mit diesem Befehl werden nur Ereignisse für die Windows PowerShell-Sitzung und nicht für den Cacheclient oder den Cachehost erfasst.

Clear-CacheLogging

Clear-AFCacheLogging

Beendet die Protokollierung, die mit Set-CacheLogging gestartet wurde.

Invoke-CacheGC

Invoke-AFCacheGarbageCollector

Hiermit wird manuell die Garbage Collection auf dem Cachecluster aufgerufen, um nicht verwendeten Arbeitsspeicher freizugeben. Dieser Befehl steht nur unter besonderen Umständen zur Verfügung. Die Garbage Collection wird normalerweise von .NET Framework und den Arbeitsspeicherverwaltungsfeatures des AppFabric-Cacheclusters verwaltet.

exit

exit

Beendet die Windows PowerShell-Sitzung.

cls

cls

Löscht den Windows PowerShell-Bildschirm.

Siehe auch

Konzepte

Cachekonfiguration mit Windows PowerShell (AppFabric 1.1-Cache)
Konfigurationseinstellungen
AppFabric-Cachekonfigurationsoptionen
Problembehandlung von AppFabric
AppFabric-Cachekonzepte (AppFabric 1.1-Cache)
Entwickeln eines Cacheclients

  2012-04-05