Archivierungsserverkomponente

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2009-09-04

Microsoft Office Communications Server 2007 R2-Archivierungsserver ist eine optionale Serverrolle für Office Communications Server Standard Edition und Office Communications Server Enterprise Edition. Mit dieser Komponente wird der Inhalt von Sofortnachrichten (IM), die in Office Communications Server gesendet werden, zur Einhaltung von Bestimmungen archiviert.

Der Archivierungsserver besteht aus dem Archivierungsdienst und einer SQL Server-Datenbank, die als Archivierungsdatenbank bezeichnet wird.

Dd425194.note(de-de,office.13).gifHinweis:
In Office Communications Server 2007 R2 werden die Kommunikationsdatensätze (KDS) nicht mehr in der Archivierungsdatenbank erfasst. Die Kommunikationsdatensätze werden nun von dem neuen Monitoring Server in der Überwachungsdatenbank erfasst. Ausführliche Informationen zu unterstützten Konfigurationen für den Monitoring Server finden Sie unter Monitoring Server-Komponente.

Wenn Sie den Archivierungsserver bereitstellen, können Sie eine der folgenden Konfigurationen auswählen:

  • Stellen Sie den Archivierungsdienst mit der Archivierungsdatenbank auf einem einzelnen Computer zusammen.

  • Installieren Sie den Archivierungsdienst und die Archivierungsdatenbank auf separaten Computern.

  • Verbinden Sie in einer Enterprise Edition in der verteilten Konfiguration verschiedene Archivierungsserver mit unterschiedlichen Front-End-Servern, um eine einzelne Fehlerquelle auszuschließen.

  • Verbinden Sie in einem Enterprise Edition-Pool mehrere Archivierungsdienste, die auf separaten Computern ausgeführt werden, mit einer einzigen Archivierungsdatenbank auf einem anderen Computer.

    Dd425194.important(de-de,office.13).gifWichtig:
    Der Zeitpunkt des Leervorgangs für die Archivierungsdienste muss speziell konfiguriert werden, um diese Topologie zu unterstützen. Wenn mehrere Archivierungsdienste gleichzeitig versuchen, Daten zu löschen, kann eine SQL Server-Sperrbedingung auftreten. Ausführliche Informationen zum Konfigurieren des Zeitpunkts des Leervorgangs finden Sie unter Configuring the Number of Days to be Logged by Archiving Server (in englischer Sprache).
  • Stellen Sie den Archivierungsdienst mit einem Standard Edition-Server zusammen.

    Dd425194.note(de-de,office.13).gifHinweis:
    Aufgrund der möglichen Leistungsbeeinträchtigung sollten Sie die Archivierungsdatenbank (außer bei Bereitstellungen mit nur wenigen Benutzern) nicht mit einem Standard Edition-Server zusammenstellen. Wenn Sie die Archivierungsserverdatenbank mit einem Standard Edition-Server zusammenstellen, müssen Sie dennoch eine vollständige Edition von SQL Server auf dem Server installieren. Ausführliche Informationen zu unterstützten Datenbankserverversionen finden Sie unter Anforderungen an interne Office Communications Server-Komponenten.

Wenn Sie sowohl einen Archivierungsserver als auch einen Monitoring Server in einer Enterprise Edition-Konfiguration bereitstellen, können Sie auch eine der folgenden Konfigurationen wählen:

  • Stellen Sie den Archivierungsserver und den Monitoring Server auf einem einzelnen Computer zusammen, und installieren Sie die Archivierungsdatenbank und die Überwachungsdatenbank auf einem separaten Computer in der gleichen SQL Server-Instanz.
  • Stellen Sie den Archivierungsserver und den Monitoring Server sowie die Archivierungsdatenbank, die Überwachungsdatenbank und die Back-End-Datenbank auf einem einzelnen Computer in der gleichen SQL Server-Instanz zusammen.
  • Stellen Sie den Archivierungsserver und den Monitoring Server sowie die Archivierungsdatenbank mit Anwendungsdatenbanken von Drittanbietern auf einem gemeinsam genutzten Server zusammen (jedoch jeweils in separaten SQL Server-Instanzen). Ausführliche Informationen zu weiteren Überlegungen im Zusammenhang mit dieser Konfiguration finden Sie unter Back-End-Datenbanktopologie.

Wenn Sie sowohl einen Archivierungsserver als auch einen Monitoring Server in einer Standard Edition-Konfiguration bereitstellen, können Sie auch die folgende Konfiguration wählen:

  • Stellen Sie den Archivierungsserver und den Monitoring Server auf einem Computer zusammen, wobei sich die Archivierungsdatenbank und die Überwachungsdatenbank in der gleichen SQL Server-Instanz befinden.

Die Archivierungsdatenbank kann ein einzelner Computer mit SQL Server oder alternativ eine virtuelle SQL Server-Instanz sein, die in einem Cluster ausgeführt wird. Durch einen SQL Server-Cluster wird die Verfügbarkeit durch Bereitstellen von Failoverfunktionen verbessert.

Eine Datenträgerspiegelung auf Softwareebene, z. B. die Funktionalität zur dynamischen Datenträgerverwaltung in Windows Server 2003, wird für die Archivierungsdatenbank nicht unterstützt. Es wird nur eine Konfiguration mit einem einzelnen Datenträger oder eine Redundanz auf Hardwareebene unterstützt, z. B. eine RAID-Konfiguration (Redundant Array Of Independent Disks).