Monitoring Server-Komponente

Letztes Änderungsdatum des Themas: 2009-09-04

Microsoft Office Communications Server 2007 R2 Monitoring Server ist eine optionale Serverrolle für Office Communications Server Standard Edition und Office Communications Server Enterprise Edition. Durch diese Komponente werden zwei Typen von Daten erfasst:

• QoE-Daten (Quality of Experience): Numerische Daten, die die Qualität Ihrer Netzwerkmedien sowie Informationen zu Teilnehmern, Gerätenamen, Treibern, IP-Adressen und Endpunkttypen im Zusammenhang mit Anrufen und Sitzungen angeben.
• Kommunikationsdatensätze (KDS): Nutzungsdaten zu VoIP-Anrufen (Voice over IP), Sofortnachrichten, Audio-/Videounterhaltungen, Besprechungen, Dateiübertragungen, Anwendungsfreigaben und Remoteunterstützung. KDS-Daten umfassen nicht den Inhalt von Sofortnachrichten.

Der Monitoring Server besteht aus den KDS- und QoE-Diensten und deren zugehörigen Datenbanken, die immer zusammen in einer einzigen SQL Server-Instanz installiert werden und gemeinsam als die Überwachungsdatenbank bezeichnet werden.

Wenn Sie den Monitoring Server bereitstellen, können Sie eine der folgenden Konfigurationen auswählen.

Standard Edition

• Stellen Sie den Überwachungsdienst mit der Überwachungsdatenbank auf einem Computer zusammen, wobei es sich bei diesem Computer um einen anderen Computer handelt als den, auf dem Standard Edition ausgeführt wird.

• Stellen Sie den Überwachungsdienst mit der Überwachungsdatenbank auf dem Computer zusammen, auf dem Standard Edition ausgeführt wird.

  Hinweis:
  Diese Konfiguration ist nur für sehr kleine Bereitstellungen geeignet. Wenn Sie die Überwachungsdatenbank mit einem Standard Edition-Server zusammenstellen, müssen Sie dennoch eine vollständige Edition von SQL Server auf dem Server installieren. Ausführliche Informationen zu unterstützten Versionen finden Sie unter Anforderungen an interne Office Communications Server-Komponenten.

Enterprise Edition

• Installieren Sie den Überwachungsdienst und die Überwachungsdatenbank auf separaten Computern.

• Stellen Sie den Überwachungsdienst mit der Überwachungsdatenbank auf einem einzelnen Computer zusammen.

• Installieren Sie den Überwachungsdienst auf einem separaten Computer, und stellen Sie die Überwachungsdatenbank mit der Back-End-Datenbank in der gleichen SQL-Instanz zusammen.

• Verbinden Sie die beiden Enterprise-Pools mit dem gleichen Monitoring Server.

• Verbinden Sie mehrere Überwachungsdienste, die auf separaten Computern ausgeführt werden, mit einer einzigen Überwachungsdatenbank auf einem anderen Computer.

  Wichtig:

  Der Zeitpunkt des Leervorgangs für die Überwachungsdienste muss speziell konfiguriert werden, um diese Topologie zu unterstützen. Wenn mehrere Überwachungsdienste gleichzeitig versuchen, Daten zu löschen, kann eine SQL Server-Sperrbedingung auftreten. Ausführliche Informationen zum Konfigurieren des Zeitpunkts des Leervorgangs finden Sie unter Configuring Retention of QoE and CDR Data (in englischer Sprache).

• Installieren Sie den Überwachungsdienst auf einem separaten Computer, und stellen Sie die Überwachungsdatenbank mit anderen SQL Server-Drittanbieteranwendungen auf einem gemeinsam genutzten Server zusammen (jedoch jeweils in separaten SQL Server-Instanzen).

Die Überwachungsdatenbank kann ein einzelner Computer mit SQL Server oder alternativ eine virtuelle SQL Server-Instanz sein, die in einem Cluster ausgeführt wird. Durch einen SQL Server-Cluster wird die Verfügbarkeit durch Bereitstellen von Failoverfunktionen verbessert.

Hinweis:
Ausführliche Informationen zum Zusammenstellen des Monitoring Servers mit anderen Serverrollen finden Sie unter Zusammenstellen unterstützter Serverrollen.