Bereitstellen von Windows 10 mit System Center 2012 R2 Configuration Manager

Wenn Sie über Microsoft System Center 2012 R2 Configuration Manager in Ihrer Umgebung verfügen, möchten Sie es höchstwahrscheinlich zum Bereitstellen von Windows 10 verwenden. In diesem Thema wird das Einrichten von Configuration Manager für die Betriebssystembereitstellung und das Integrieren des Configuration Managers in Microsoft Deployment Toolkit (MDT), und zwar in diesem Fall in MDT 2013 Update 1, beschrieben.

Für die Zwecke dieses Themas verwenden wir vier Geräte: DC01, CM01, PC0003 und PC0004. DC01 ist ein Domänencontroller, und CM01 ist ein Computer unter Windows Server 2012 R2 Standard. PC0003 und PC0004 sind Computer unter Windows 7 SP1, auf denen Windows 10 über Aktualisierungs- und Ersetzungsszenarien bereitgestellt wird. Zusätzlich zu diesen vier vorgefertigten Computern können Sie auch ein paar leere virtuelle Computer einbeziehen, die für Bare-Metal-Bereitstellungen verwendet werden. DC01, CM01, PC003 und PC0004 sind allesamt Mitglieder der Domäne „contoso.com“ der fiktiven Contoso Corporation. Weitere Informationen zur Einrichtung für dieses Thema finden Sie unter Bereitstellen von Windows 10 mit dem Microsoft Deployment Toolkit.

Abbildung 1

Abbildung 1 In diesem Thema verwendete Computer

Inhalt dieses Abschnitts

Komponenten der Betriebssystembereitstellung mit dem Konfigurations-Manager

Die Betriebssystembereitstellung mit dem Konfigurations-Manager ist ein Bestandteil der normalen Softwareverteilungsinfrastruktur. Es gibt jedoch zusätzliche Komponenten. Beispielsweise verwendet die Betriebssystembereitstellung im Konfigurations-Manager möglicherweise die Rolle „Zustandsmigrationspunkt“, die durch die normale Anwendungsbereitstellung im Konfigurations-Manager nicht verwendet wird. In diesem Abschnitt werden die in der Bereitstellung eines Betriebssystems wie Windows 10 einbezogenen Konfigurations-Manager-Komponenten beschrieben.

  • Zustandsmigrationspunkt (State Migration Point, SMP). Der Zustandsmigrationspunkt wird zum Speichern von Benutzerstatus-Migrationsdaten in Computerersetzungsszenarien gespeichert.

  • Verteilungspunkt (Distribution Point, DP). Der Verteilungspunkt wird zum Speichern sämtlicher Pakete im Konfigurations-Manager verwendet, einschließlich der Betriebssystembereitstellungs-bezogenen Pakete.

  • Softwareupdatepunkt (Software Update Point, SUP). Der für gewöhnlich zum Bereitstellung von Updates auf vorhandenen Computern verwendete Softwareupdatepunkt kann auch als Bestandteil des Bereitstellungsprozesses zum Aktualisieren eines Betriebssystems verwendet werden. Sie können auch die Offlinewartung verwenden, um das Image direkt auf dem Konfigurations-Manager-Server zu aktualisieren.

  • Reporting Services-Punkt. Der Reporting Services-Punkt kann zum Überwachen des Betriebssystem-Bereitstellungsprozesses verwendet werden.

  • Startimages. Startimages sind die durch den Konfigurations-Manager verwendeten Windows Preinstallation Environment-Images (Windows PE) zum Starten der Bereitstellung.

  • Betriebssystemimages. Das Betriebssystemimagepaket enthält nur die benutzerdefinierte WIM-Imagedatei. Hierbei handelt es sich für gewöhnlich um das Produktionsbereitstellungsimage.

  • Installationsprogramm für Betriebssysteme. Die Installationsprogramm für Betriebssysteme wurden ursprünglich hinzugefügt, um mit dem Konfigurations-Manager Referenzimages zu erstellen. Stattdessen sollten Sie MDT 2013 Update 1 Lite Touch zum Erstellen von Referenzimages verwenden. Weitere Informationen über das Erstellen eines Referenzimages finden Sie unter Erstellen eines Windows 10-Referenzimages.

  • Treiber. Wie bei MDT 2013 Update 1 Lite Touch stellt der Konfigurations-Manager zudem ein Repository (einen Katalog) der verwalteten Gerätetreiber bereit.

  • Tasksequenzen. Die Tasksequenzen im Konfigurations-Manager entsprechen hinsichtlich des Aussehens und Verhaltens in etwa den Sequenzen in MDT 2013 Update 1 Lite Touch, und sie werden für den gleichen Zweck verwendet. Im Konfigurations-Manager wird die Tasksequenz jedoch über den Verwaltungspunkt (Management Point, MP) als eine Richtlinie an die Clients übermittelt. MDT 2013 Update 1 stellt dem Konfigurations-Manager zusätzliche Tasksequenzvorlagen bereit.

    Hinweis  Configuration Manager SP1 und Windows Assessment and Deployment Kit (ADK) for Windows 10 sind für die Unterstützung der Verwaltung und Bereitstellung von Windows 10 erforderlich.

     

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