Planen der Exchange-Infrastruktur
Letztes Änderungsdatum des Themas: 2005-08-19
Bevor Sie mit der Planung Ihrer Exchange-Organisation beginnen, sollten Sie sich unbedingt mit den topologischen Grenzen und Beschränkungen sowie mit den bekannten Begrenzungen einer einzelnen Exchange-Organisation vertraut machen. Je einfacher der Entwurf angelegt ist, desto leichter kann die Topologie verwaltet werden. Als allgemeine Richtlinie gilt zu beachten, dass so wenig administrative Gruppen, Routinggruppen und Domänen wie möglich erstellt werden sollten.
Einige Beschränkungen sind Bestandteil von Exchange. Eine einzelne Exchange-Organisation kann keine der folgenden Beschränkungen überschreiten:
- 1.000 Exchange-Server
- 1.000 administrative Gruppen
- 1.000 Exchange-Connectors (einschließlich Connectors von Drittanbietern) pro Routinggruppe. Beachten Sie, dass Connectors anhand der Anzahl ihrer Richtungen gezählt werden sollten. Ein Connector in eine Richtung zählt beispielsweise als einer, und ein bidirektionaler Connector zählt als zwei.
- 100 Domänen
Zusätzlich zu den oben angegebenen Beschränkungen, wird das Folgende empfohlen:
- Erstellen Sie nicht mehr als 150 Routinggruppen
- Begrenzen Sie die Anzahl von Adresslisten, die den einzelnen Benutzern angezeigt werden, auf höchstens zehn
- Begrenzen Sie die Anzahl der Sicherheitsgruppen und Verteilergruppen pro Benutzer auf höchstens 80
Bei der Planung der Exchange-Bereitstellung ist es wichtig, die verschiedenen auf Ihre Situation zutreffenden Designaspekte zu berücksichtigen. Große Unternehmen mit komplexen Netzwerkumgebungen, mehreren autonomen Geschäftseinheiten, oder anderen komplizierten Strukturen erfordern in diesen Punkten eine ausführlichere Planung und Aufmerksamkeit als kleine Organisationen mit relativ einfachen Messaging-Strukturen. Die in der untenstehenden Tabelle beschriebenen Themen verdeutlichen verschiedene Aspekte von Exchange. Planen Sie mithilfe dieser Informationen Ihre Exchange-Infrastruktur. Bei komplexen Umgebungen können durch eine ausführliche Planung und ausführliches Durchdenken dieser Aspekte Probleme vermieden werden.
| Aspekte beim Entwurf | Informative Themen |
|---|---|
Zentralisierte und verteilte Messagingsysteme. Was ist das Richtige für Sie? |
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Routing-Entwurf. Durch effizientes Routing kann Netzwerkverkehr reduziert werden und die Bandbreiteneinschränkungen haben Auswirkungen auf die Routingentscheidungen. |
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Überlegungen zu Active Directory und Platzierung des Domänencontrollers. Sie haben möglicherweise entschieden, die Exchange-Server von einer Zweigstelle zu entfernen, überlegen Sie jedoch genau, ob Sie auch den Standort des Domänencontrollers ändern sollten. |
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Kapazitätsplanung. Wie viele Server benötigen Sie? Mithilfe von Tools können Sie die Anzahl der benötigten Server bestimmen. |
Dimensionierung und Abstimmung von Exchange-Servern |
Front-End/Back-End-Konfigurationen. Wenn mehrere Server vorhanden sind, und Sie Ihren Benutzern Internet-E-Mail-Zugriff bereitstellen, bietet eine Front-End/Back-End-Konfiguration viele Vorteile. |
Exchange Server 2003 and Exchange 2000 Server Front-End and Back-End Topology |
Verfügbarkeit. Wenn Ihr E-Mail-System mit minimalen Unterbrechungen ausgeführt werden soll, müssen Sie in die Zukunft planen. Entscheidungen zu Hardware, Umfang von Serviceleistungen, Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien, usw. sollten vor der Bereitstellung des ersten Servers getroffen werden. |
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Clientzugriff. Ohne Clients haben Ihre E-Mail-Server nicht viel zu tun. Sie sollten berücksichtigen, wie Ihre Benutzer Daten senden und empfangen, damit Sie bei der Bereitstellung der Exchange-Organisation die richtigen Entscheidungen treffen. |